Vertikutierer

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Der perfekte Rasen, der sogenannte englische Rasen, ist schwieriger zu erreichen als viele annehmen. Wenn der Hobbygärtner das Verlangen eines dichten und kräftigen grünen Gartens verfolgt, wird er um die Arbeit mit einem Vertikutierer nicht herum kommen. Unkraut in sämtlichen Varianten nehmen die Rasenfläche schnell ein und nehmen ihr die Luft zum Atmen. In diesem Fall muss der Gärtner schnell reagieren und das Unkraut entfernen, bevor der Rasen verwildert. Das beste Hilfsmittel zur Erreichung dieses Wunsches ist zurzeit der Vertikutierer. Er beseitigt das Unkraut und sorgt dafür, dass die bearbeitete Grünfläche wieder genügend mit Luft bekommt. Mit einem letzten Vorgang zum Ende des Sommers bereiten Sie Ihren Rasen bestens auf den Winter vor.

Wie funktioniert das Vertikutieren?

Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe einer Grünfläche angeritzt, um altes Schnittmaterial und Moos zu entfernen und die Durchlüftung des Bodens in Gang zu bringen. Die scharfen, versetzt angeordneten Messerscheiben schneiden den Boden millimetertief auf. So wird das alte Rasenfilz, Unkraut und Moss aus dem Boden gezogen. Leider werden auch nicht fest sitzende Gräser im Rasen mit herausgerissen. Deshalb soll man auf frisch angelegtem Rasen noch nicht vertikutieren.
Hier gilt: Der Rasen sollte schon drei Jahre alt sein, um die erste “Kur” starten zu können. Nach einem Vorgang ist meistens eine Düngung zu erforderlich. Bei Geräten mit Fang Sack ist das Material gleich aufgeräumt. Das erste Vertikutieren ist im Frühjahr empfehlenswert, nach dem ersten Rasenmähen, da der Rasen in dieser Zeit besonders regenerationsfähig ist.

Das passende Gerät:

Damit der Hobbygärtner den geeigneten Vertikutierer für sich findet, sollte er auf einige Eckpunkte achten. Die Arbeitsbreite der Modelle beträgt von circa 30 bis 45 Zentimeter. Je breiter, desto schneller geht es voran. Um Rückenprobleme zu vermeiden, ist es wichtig, dass der Vertikutierer auf die eigene Köpergröße einstellbar ist. Bei vielen Ausführungen ist es möglich die Höhe individuell anzupassen, bei einigen stufenlos, bei anderen zum Beispiel in fünf Stufen. Die Größe der Rasenfläche ist wichtig, um zu wissen wie groß der Fangkorb für Moos und Unkraut sein sollte. Das Volumen reicht von unter 30 bis über 55 Litern.

Vor-und Nachteile auf einen Blick:

Vorteile:

  • Verfeinerung des Bodens
  • Moos und Unkraut lassen sich leicht entfernen
  • dichterer Bewuchs des Rasens

Nachteile:

  • sehr zeitaufwendige Tätigkeit
  • Der Rasen braucht eine Zeit zum regenerieren


Interessant zu wissen:

Um mit dem Vertikutieren beginnen zu können, muss  vorher die Rasenfläche von Laub und Ästen befreiet sein. So kann der Rasen trocknen. Dann erfolgt das Rasen mähen. Erst danach beginnt die eigentliche Arbeit mit dem Vertikutierer. Weiterhin ist darauf zu achten, dass dieser den Boden nicht zu tief bearbeitet, es dürfen nur wenige Millimeter sein, daher sollte der Vertikutierer nicht in der letzten Stufe sein. Am Ende sollte das Ziel sein, dass nur das Moos und das Unkraut entfernt sind, die Wurzeln sollten nicht berührt werden. Sie müssen für einen wirklich perfekten Rasen mit dem Vertikutierer zweimal in über gleiche Stelle aus verschiedenen Richtungen fahren.